Wracktauchen - das besondere Taucherlebnis mit Geschichte
Das Wracktauchen bietet sowohl Hobbysportlern als auch Profis ganz besondere Herausforderungen.
Beim Sporttauchen können sich Taucher auch in bekannten Gewässern leicht an Angelschnüren, Fischernetzen, Algen oder Müll verfangen. Das Tragen eines Tauchmessers ist vorallem beim Wracktauchen unverzichtbar, um sich selbstständig aus solchen Gefahrensituationen befreien zu können.
Tauchermesser sind speziell auf die Bedürfnisse von Tauchern abgestimmt. Sie haben deshalb eine besondere Beschaffenheit, auf die beim Kauf immer geachtet werden sollte.
Tauchermesser gibt es in unterschiedlichen Größen. Mittelgroße Messer werden meist am Unterschenkel mittels Halterung und Riemen befestigt. Kleinere Messer können auch am Unterarm oder an der Tarierweste befestigt werden. Hier fällt es gerade Anfängern oft leichter, sich den Hilfsmitteln im Notfall zu bedienen. Wer das Tauchermesser am Unterarm befestigen möchte, sollte darauf achten, dass der Gebrauch nicht durch den Tauchcomputer, der oft als Armband getragen wird, behindert wird.
Vermeiden sollte man es, das Messer am Bleigurt zu tragen. Dieser muss in eventuellen Notsituationen schnell abgeworfen werden. Das Messer sollte jedoch immer am Taucher bleiben.
Die Klingen von Tauchermessern werden aus verschiedenen Materialien hergestellt. Die Auswahl besteht in der Regel zwischen rostfreiem Edelstahl, Titan und Keramik.
Rostfreier Edelstahl ist das günstigste Material. Auch rostfreier Stahl wird aber durch Salzwasser angegriffen. Die Klingen müssen daher regelmäßig gepflegt und geölt werden. Nach jedem Tauchgang sollte die Klinge zumindest mit klarem Wasser abgespült und getrocknet werden.
Titan als Klingenmaterial ist besonders robust, verschleißbeständig und pflegeleicht. Es ist allerdings auch etwas teurer als Edelstahl.
Eine besonders praktische und korrosionsbeständige Variante ist die Keramik-Klinge. Diese ist rostfrei und bedarf daher wenig Pflege. Der Nachteil ist allerdings ein recht hoher Preis. Außerdem ist das Material spröde, weshalb immer die Gefahr von Brüchen und Rissen besteht.
Tauchermesser gibt es als Klapp- oder als feststehende Messer. Beide Varianten bieten Vor- und Nachteile.
Klappmesser sind leichter und kleiner und daher besonders einfach mitzuführen. Hier ist aber darauf zu achten, dass das Messer auch mit nur einer Hand geöffnet werden kann, um Gefahren zu minimieren.
Feststehende Messer benötigen dagegen etwas mehr Platz. Sie sind aber robuster und bedürfen keiner Entriegelung.
Bildquelle: flickr/NOAA Marine Debris Program
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