Elektro Fahrrad mit mehr Energie zum Ziel!

Elektro Fahrräder haben ihren Ruf als gemütliche Rentnerfahrräder längst abgelegt. Der Verkauf boomt und so ist derzeit jedes zehnte verkaufte Fahrrad in Deutschland ein Pedelec. Und das mit Recht! Elektro Fahrräder machen nicht nur Spaß und sparen Kraft, sie werden auch noch immer sicherer.

Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Modellen und verschiedenen Elektro Fahrräder Typen. Neben E-Bikes und Pedelecs werden auch S-Pedelecs immer beliebter. Diese zählen sich zur schnellen Verwandschaft der Pedelecs und können eine Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h erreichen.

Heute können Radler mit E-Bikes richtig lange Radtouren unternehmen. Je nach Akkukapazität und Modell können mit einer Ladung bis zu 100 km zurückgelegt werden.


Die unterschiedliche Typen von Elektro Fahrrädern

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Elektro Fahrräder werden in drei Kategorien eingeteilt: E-Bikes, Pedelecs und S-Pedelecs.

E-Bike

Unter E-Bikes versteht man in der Regel elektromotorbetriebene Fahrräder. Diese kommen gänzlich ohne eigene Kraftaufbringung aus. Der Nutzer muss also, um voranzukommen, überhaupt nicht in die Pedale treten. E-Bikes haben meist eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h und gelten damit rechtlich als Mofas. Das heißt, dass der Fahrer eines E-Bikes einen Mofaführerschein benötigt. Außerdem gilt für ihn die allgemeine Helmpflicht, wobei ein Fahrradhelm ausreichend ist. Sie können grundsätzlich mit einem üblichen Fahrradgestell oder als e-Kompaktrad zum einfachen Verstauen erworben werden.

Der Halter eines E-Bikes ist verpflichtet, eine Versicherung abzuschließen und das Gefährt durch ein Versicherungskennzeichen am hinteren Schutzblech zu markieren.

E-Bikes dürfen nur auf Straßen und auf Radfahrwegen, die ausdrücklich auch für Mofas freigegeben sind, gefahren werden.

Pedelec

Anders sieht es mit einem Pedelec aus. Diese werden rechtlich wie normale Fahrräder behandelt. Sie unterstützen den Radfahrer lediglich bei der Kraftaufwendung durch einen Elektromotor bei einer Geschwindigkeit bis zu 25 km/h. Daher werden sie auch Pedelec 25 genannt.

Wie funktionieren Pedelecs?

Pedelecs funktionieren zunächst wie herkömmliche Räder. Das Treten der Pedale ist für die Fortbewegung unerlässlich. Der Radfahrer wird beim Fahren jedoch durch einen Elektromotor unterstützt. Dieser nimmt ihm einen Teil der Tretarbeit ab und sorgt für mehr Ausdauer bzw. weniger Kraftverbrauch. Je nach Modell lässt sich die Motorkraft so einstellen, dass der Motor den Großteil der Leistung übernimmt und der Fahrer nur noch entspannt mitradeln muss.

Pedelecs gelten bis zu einer Leistung von 250 Watt als Fahrräder.

S-Pedelec

Wem E-Bike und Pedelec 25 zu langsam sind, sollte sich für ein S-Pedelec entscheiden. S-Pedelecs sind die sportliche und vor allem schnelle Alternative zum normalen Pedelec. Mit ihnen können Geschwindigkeiten bis zu 45 km/h erreicht werden. Daher werden auch sie rechtlich wie Mofas behandelt. Es gilt also eine Versicherungs- und Helmpflicht. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit wird bei einem S-Pedelec jedoch ein Motorradhelm empfohlen.

S-Pedelecs dürfen nur auf Straßen gefahren werden.

Gerade bergauf ist das Elektro Fahrrad eine große Unterstützung. Aber nicht nur Sportmuffel oder gehandicapte Menschen sehen Pedelecs als spannende Unterstützung, auch Sportbegeisterte wissen das Fahrrad mit Motor immer mehr zu schätzen, da sich die Leistung stetig verbessert.


Vorteile von Elektrofahrrädern

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  • kraftsparend
  • ermöglichen lange Radtouren
  • auch für Sportmuffel geeignet
  • hoher Spaßfaktor
  • werden immer sicherer
  • Pedelecs gelten rechtlich als Fahrräder

Nachteile von Elektrofahrrädern

  • billige Modelle teilweise noch zu unsicher
  • Abstände könnten aufgrund der Geschwindigkeit von Passanten falsch eingeschätzt werden

Die verschiedenen Antriebstypen

Front-, Mittel- und Heckmotor

Beim Kauf eines Elektro Fahrrads stellt sich zunächst die Frage, welcher Antriebstyp der beste ist. Unterschieden wird zwischen Front-, Mittel und Heckantrieb.

Frontantrieb

Beim Frontantrieb versteckt sich der Motor in der Nabe des vorderen Laufrads. Der Nachteil am Frontantrieb ist, dass Elektrofahrräder in der Regel einen heckbetonten Schwerpunkt haben. Die Zugkraft des Frontantriebs hat es damit schwer, das Rad zu beschleunigen.

Außerdem besteht, gerade auch im Winter, oftmals die Gefahr eines wegrutschenden Vorderrads auf glatten oder rutschigen Untergründen.

Mittelantrieb

Mittelmotoren werden als gute Standardmotoren bei Elektro Bikes angesehen. In vielen Elektro Fahrrad Tests werden Fahrräder mit Mittelmotor zum Testsieger gekürt. Sie bieten den Vorteil eines zentralen und straßennahen Schwerpunktes. Ihr Nachteil aber ist ein hoher Verschleiß von Kette und Ritzeln.

Verbaut werden die Motoren entweder am Hauptrohr oder hinter dem Sattelrohr.

Heckantrieb

Wer die Wahl hat, sollte sich für ein E-Bike oder Pedelec mit Heckmotor entscheiden. Diese Antriebsform bietet die meisten Vorteile.

Der Hecknabenmotor ist besonders leise. Er überträgt zudem die Kraft verschleiß- und verlustfrei auf das hintere Laufrad. Einige Heckmotoren arbeiten mittlerweile sogar mit Energierückgewinnung, was einen Reichweitenbonus von bis zu 15 Prozent erzielen kann.

Heckmotoren für Elektrofahrräder sind jedoch recht teuer in der Anschaffung. Für e-Mountainbikes sind sie zudem generell eher ungeeignet.

Elektro Fahrrad Panorama Natur

Was taugen günstige Pedelecs unter 1.000 Euro?

Pedelec und Elektro Fahrrad Tests offizieller Institute wie Stiftung Warentest und ADAC raten vom Kauf von günstigen E-Fahrrädern ab. Der Grund ist die mangelnde Sicherheit der Räder. Im Dauertest konnten die günstigen Räder nicht überzeugen. Rahmenbrüche und Bremsen minderer Qualität können für den Radfahrer ernsthafte Schäden bedeuten.

Der Durchschnittspreis eines guten Elektro Fahrrads liegt zwischen 2.000 und 2.500 Euro. Der Testsieger im Elektrofahrrad Test von ADAC und Stiftung Warentest, das Modell B8.1 von Flyer, ist mit etwa 3.300 Euro recht teuer.

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