Elektro Fahrräder im Überblick
Elektro Fahrräder machen nicht nur Spaß und sparen Kraft, sie werden auch noch immer sicherer.
Wurden E-Mountainbikes zu Beginn noch belächelt, sind sie heute der Trend in der Fahrradbranche. Längst erfolgte die Abgrenzung vom gemütlichen Elektro Fahrrad zum sportlichen E-MTB. Die Gelände-Räder sprechen Sportler in allen Altersgruppen an.
Sie eignen sich dank breiter Bereifung und spezieller Federung für steiniges und hügeliges Gelände. Steile Berge sind durch e-Mountainbikes auch für Hobbyradler keine Herausforderung mehr.
Gute und gefragte E-MTBs sind meist schon nach kurzer Zeit vergriffen. Die beliebten Räder werden jedoch schnell nachproduziert, sodass vom Käufer keine Kompromisse eingegangen werden müssen.
Wie viel Federweg benötigt wird, kann pauschal nicht beantwortet werden. Dieser ist in der Regel abhängig von dem individuellen Einsatzzweck. Für lange Touren durch Offroad-Gelände empfiehlt sich ein Federweg von 120-140 mm an Front und Heck. Wer besonders auf Speed viel Wert legt und nur teilweise steile Trails fährt, ist mit einem Federweg von 160 mm gut beraten.
Wichtiger als der Federweg ist jedoch eine stimmige Geometrie. Der Federweg nimmt anders als bei normalen Mountainbikes bei Elektro-MTBs eher eine untergeordnete Rolle ein.
Bei der Geometrie gilt im Allgemeinen: je ähnlicher die Geometrie der eines normalen Mountainbikes ist, desto besser ist das Fahrverhalten im offenen Gelände. Eine ausgewogene Geometrie erleichtert das Fahren sowohl bergauf als auch bergab.
Gerade auf die Bremsen sollte Acht gegeben werden. In vielen E-MTB Tests wurden die Bremsen immer wieder bemängelt. Solide Scheibenbremsen sind daher ein Muss.
Auch die Verarbeitung der Rahmen vieler E-MTBs fiel bei vielen offiziellen Tests wie dem von Stiftung Warentest durch. Die Rahmen brachen bei einigen Modellen bereits nach kurzer Zeit. Es sollte daher besonders auf einen stabilen und gut verarbeiteten Rahmen geachtet werden.
Die Reichweite ist stark abhängig von der Akkuleistung des Motors. Diese schwankt zwischen den einzelnen Modellen teilweise ganz erheblich. Eine hohe Reichweite ist oft eine Frage des Preises. Vor dem Kauf sollte sich bewusst gemacht werden, wie die Touren mit dem eigenen E-MTB aussehen sollen und welche Reichweite dafür benötigt wird.
Das Gewicht eines E-MTBs wirkt sich direkt auf das Handling des Bikes aus. Je leichter das e-Mountainbike ist, desto agiler reagiert es.
Gerade bei vollgefederten e-Mountainbikes (Fullys) haben sich die Mittelmotoren durchgesetzt. Der Grund dafür ist ein besseres Fahrverhalten durch die zentrale Gewichtsverteilung. Heckmotoren sind in der Regel nur noch bei einigen Hardtails zu finden.
Auch bei den E-Mountainbikes gibt es verschiedene Unterkategorien. Die einzelnen Charakteristika für die unterschiedlichen Gattungen verschmelzen bei den E-MTBs jedoch zunehmend miteinander.
Wie bei den normalen Mountainbikes wird auch bei den E-Mountainbikes zwischen Fully und Hardtail unterschieden. Als Fully werden Räder bezeichnet, die sowohl vorne als auch hinten mit Dämpfung und Federung ausgestattet sind. Hardtails dagegen besitzen einen ungefederten Hinterbau.
Darüberhinaus gibt es Allrad-e-Mountainbikes, Freeride-e-MTBs und spezielle Cross-Country Bikes.
Bildquellen: Focus