Sporttauchen - Abenteuer pur!
Beim Sporttauchen steht anders als beim Berufstauchen der freizeitliche Aspekt und der Spaß an der Aktivität im Mittelpunkt.
Beim Sporttauchen gehören Tauchcomputer mittlerweile zur Standardausrüstung. Sie helfen dem Taucher, Dekompressionsunfälle zu vermeiden, indem sie Dekompressionsstopps und Aufstiegsgeschwindigkeit berechnen und anzeigen. Zusätzlich messen sie permanent die Tauchtiefe und Tauchzeit und erstellen so ein individuelles Tauchprofil. Moderne Tauchcomputer können außerdem weitere Taucher per Peilsender orten, den Luftverbrauch berechnen oder Tiefenstopps einplanen. Damit tragen die modernen Hilfsmittel zu einer erhöhten Sicherheit während der Tauchgänge bei.
Tauchcomputer bestehen in der Regel aus einem druckfesten Gehäuse, in dem sich ein Drucksensor sowie ein Mikroprozessor befinden. Um die ermittelten Werte anzuzeigen, verfügen die Computer außerdem über ein LCD- bzw. OLED-Display. Häufig werden die Displays per Berührungssensoren gesteuert. Für eine bessere Abdichtung werden kaum noch Modelle mit mechanischen Tasten verkauft.
Der Tauchcomputer hat die Hauptfunktion, den Körper vor Dekompressionsunfällen zu schützen. Dafür simuliert er verschiedene Gewebearten, die dem menschlichen Körper entsprechen. Mithilfe des jeweils vorherrschenden Inertgas Partialdrucks werden diese ermittelt. In regelmäßigen Abständen wird dann der Sättigungszustand des Gewebes berechnet und kontrolliert, ob Sättigungszustand und Umgebungsdruck miteinander harmonieren.
So kann der Tauchcomputer berechnen, wie tief der Taucher abtauchen kann, ohne dass im Gewebe Schäden auftreten.
Risikofaktoren, die durch übermäßigen Alkohol- und Nikotinkonsum entstehen, können von den Computern bislang nicht berücksichtigt und einkalkuliert werden.
Tauchcomputer werden im Sportbereich meist am Handgelenk getragen. Es gibt aber auch Profi-Modelle, die in Konsolen-Form erhältlich sind.
Luftintegrierte Tauchcomputer sind besonders praktisch, da sie auch anzeigen, für welche Tauchzeit der verbleibende Vorrat an Atemgas ausreicht. Diesen Wert errechnen Tauchcomputer mit Luftintegration aus dem Druck in der Druckluftflasche.
Einige Modelle können sogar direkt an den Atemregler angeschlossen werden und ersetzen so einen zusätzliches Finimeter.
Es gibt aber auch drahtlose luftintegrierte Tauchcomputer, die ihre Werte von einem Drucksensor am Atemregler erhalten. Hier wird ein zusätzliches Finimeter empfohlen.
Tauchcomputer ohne Luftintegration sind im Grunde einfache Dekompressionsrechner, die nicht an die Druckluftflaschen angeschlossen werden. Es wird also, um den verbleibenden Inhalt abzulesen, ein Finimeter benötigt.
Für Einsteiger eignen sich die einfachen Tauchcomputer ohne Luftintegration aber recht gut. Sie werden nicht durch zu viel Input verwirrt, sondern können sich auf das Ablesen der wichtigsten Werte konzentrieren.
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