Chalkbag für mehr Grip beim Klettern

Chalkbag

Neben der richtigen Technik und Kraft kommt es beim Sportklettern auch auf einen trockenen und festen Griff an. Feuchte Hände verhindern einen idealen Grip und erschweren das Klettern.

Für trockene Hände sorgt Chalk, was übersetzt Kalk bedeutet und beim Klettern für Magnesiacarbonat steht. Chalk gibt es in verschiedenen Formen. Am häufigsten wird er als Pulver verwendet und in Chalkbags transportiert. Die Chalkbag schützt das Pulver vor Feuchtigkeit und versorgt den Kletterer jederzeit mit Nachschub an der Felswand.

Die richtige Chalkbag finden

Chalkbag beim Klettern an Felswand

Chalkbags sind für viele Sportkletterer unverzichtbar. Daher werden sie von vielen namhaften Herstellern wie Edelrid, Mammut und Black Diamond in verschiedenen Größen und Farben angeboten. Auch für Kinder gibt es spezielle Chalkbags, die etwas kleiner und besonders kinderfreundlich gestaltet sind.

Beim Kauf einer Chalkbag solltet ihr folgende Kriterien berücksichtigen:

  • Größe: eine Chalk Bag sollte genau so groß sein, dass ihr problemlos mit der Hand hineingreifen könnt.
  • Verschluss: Achtet beim Kauf unbedingt darauf, dass sich die Bag mit einer Hand öffnen lässt. Der Verschluss sollte außerdem sicher sein, damit sich das Pulver nicht beim Klettern oder bereits vorher verstreut.
  • Befestigung: Der Chalkbag wird in der Regel am Gurt befestigt. Wichtig ist dabei, dass er beim Klettern nicht verrutscht, sondern dort fixiert bleibt, wo ihr ihn befestigt habt.
  • Innenmaterial: Die Chalk Bag sollte das Pulver vor Feuchtigkeit schützen und optimalerweise etwas Pulver aufnehmen, sodass die Tasche nicht randvoll geladen werden muss. Als ein sinnvolles Innenmaterial hat sich Fleece gezeigt.
  • Design: Chalkbags gibt es in diversen Farben und Außenmaterialien. Hier könnt ihr euch eine Variante passend zu eurem Equipment aussuchen und euch eventuell von der Masse abheben.

Unterschied Chalkbag und Boulderbag

Während Chalkbags in der Regel zum klassischen Sportklettern verwendet werden, nutzt man beim Bouldern Boulderbags.

Chalkbags lassen sich idealerweise mit einer Hand öffnen, sodass Kletterer es an der Wand leicht haben, an das enthaltene Magnesiacarbonat heranzukommen.

Boulderbags hingegen sind deutlich größer. Hier könnt ihr beide Hände gleichzeitig mit dem Pulver bestäuben. Boulderbags werden anders als Chalkbags nicht am Körper bzw. am Klettergurt getragen. Boulderer nutzen sie vor dem Klettern, um ihre Hände zu präparieren. Die Taschen werden am Boden gelagert und können bei Bedarf genutzt werden. Sie bieten häufig auch Stauraum für weiteres Equipment.

Chalk-Varianten

Magnesiumcarbonat gibt es in unterschiedlichen Formen:

  • als lockeres Pulver
  • als Chalkball in kleinen Säckchen
  • als Flüssigkeit in einem Fläschchen

Am populärsten ist Chalk als Pulver. In dieser Variante kann es einfach im Chalkbag transportiert und vom Sportler verwendet werden. Zudem ist das Pulver sehr günstig. Sobald die Hände durch Luftfeuchtigkeit oder Schweiß feucht werden, bedienen sich die Sportler am Kalk, der durch seine Eigenschaft, Feuchtigkeit aufzunehmen, dafür sorgt, dass die Haut wieder trocken und der Griff sicher wird.

Als Flüssigkeit, dem sogenannten Liquid Chalk, ist die Wirkung besonders hoch. Die Lösung basiert auf einem schnell verdunstendem Reinigungsalkohol, der die Haut austrocknet und daher nur sehr sparsam verwendet werden sollte. Das flüssige Chalk ist grundsätzlich recht teuer und wird beim Sportklettern weniger verwendet. Der Transport im Fläschchen ist deutlich unpraktischer als im Chalkbag.

Chalkbälle sind mit Chalk befüllte Säckchen, die das darin enthaltene Pulver bei Berührung abgeben. Es gibt sie mit Füllungen zwischen 30 und 60 Gramm. Wenn ihr Inhalt aufgebraucht ist, können sie nachbefüllt werden. Es gibt auch Einwegbälle, die nicht wiederverwendbar, dafür aber günstiger in der Anschaffung sind.

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