Holzschlitten der Klassiker unter den Rodel

Holzschlitten

Der Holzschlitten ist die wohl bekannteste und zugleich älteste Schlitten-Art. Klassisch besteht der Holzschlitten aus zwei Kufen und einem Rahmengestell. Lenkung und Bremsen werdet ihr am Holzschlitten im Gegensatz zum Lenkschlitten in der Regel nicht finden. Gelenkt wird durch Gewichtsverlagerung, gebremst durch das Einstellen der Füße. Kleinkinder sollten deshalb auch nie alleine auf einem Holzschlitten den Berg hinab rodeln.

Am verbreitetsten sind die Modelle Davoser Schlitten und Hörnerschlitten.

Auch beim Rodeln als beliebter Wintersport wird das Tragen von Schutzkleidung wie Handschuhen, rutschfesten Schuhen und einer Skibrille empfohlen.

Die verschiedenen Holzschlitten-Arten

Männer auf Holzschlitten

Der Davoser Holzschlitten

Benannt wurde der Davoser Holzschlitten nach dem ersten dokumentierten Schlittenrennen 1883 in der schweizerischen Stadt Davos. Ein Davoser Schlitten besteht aus einer einfachen, aber robusten Konstruktion, die von zwei eisenbeschlagenen Kufen getragen wird. Als Sitzfläche dienen stabile Holzlatten. Vorne werden die beiden Kufen durch ein Zugeisen stabilisiert, an dessen Leine sich der Schlitten hinterherziehen lässt.

Je nach Größe zwischen 80 und 130 cm werden Davoser Holzschlitten von einer oder mehreren Personen gefahren. Achtet beim Kauf auf die maximale Gewichtsbelastung des Rodel, damit es während des Schlittenfahrens zu keinen Unfällen kommt. Diese beträgt in der Regel zwischen 100 und 200 kg.

Der Hörnerschlitten

Der Hörnerschlitten oder Hornrodel ist nach seiner auffälligen Gestaltung benannt. Wie der Davoser Schlitten besteht auch der Hörnerschlitten aus einem Rahmengestell, das auf zwei Kufen montiert ist. Die Kufen sind beim Hörnerschlitten aber deutlich ausgeprägter nach vorne gebogen, sodass sie wie zwei Hörner eines Tieres aussehen.

Die gebogenen Hörner verleihen dem Schlitten insgesamt noch mehr Stabilität und sorgen für ein gutes Handling. So sind sie bei Familien mit kleineren Kindern besonders beliebt.

Klappschlitten

Klappschlitten sind im Prinzip Davoser Holzschlitten, die sich zusammenklappen lassen. So wird der Transport erleichtert. Ein Klappschlitten mit stabilem Klappmechanismus ist nur geringfügig teurer als ein herkömmlicher, starrer Holzschlitten.

Holzschlitten mit Lehne

Für Kinder gibt es besondere Kinderschlitten, die dem Holzschlitten ähneln. Anders ist nur der Aufsatz mit Lehne. Die Lehne sorgt für mehr Komfort und lässt das Kind sicher auf dem Schlitten sitzen. Teilweise werden Holzschlitten mit Lehne sogar mit einem zusätzlichen Fußsack verkauft. Der Fußsack wärmt das Kind während der kalten Schlittenfahrt.

Mädchen auf Holzschlitten auf der Piste

Der Testsieger

In einem Schlitten Test hat Stiftung Warentest verschiedene Rodel getestet. Mit einem Ergebnis von 1,8 landete der Graf Family Flizzer auf Platz Eins. Sowohl seine Stabilität als auch die Sicherheit sowie seine Lenkbarkeit konnten im Schlitten Test überzeugen. Einzig der recht hohe Preis kann negativ bewertet werden.

Gleich gut schneidet der Kathrein Tourenrodel ab. Er ist jedoch recht schwer und groß und damit eher für Erwachsene als für Kinder geeignet. Im Holzschlitten Test von Stiftung Warentest konnte er vor allem durch sein gutes Fahrgefühl überzeugen.

Vorteile von Holzschlitten

  • besonders stabil
  • robust und langlebig
  • hohe Tragkraft
  • hohe Geschwindigkeiten
  • umweltfreundlich

Nachteile von Holzschlitten

  • keine Bremsen
  • recht hohes Eigengewicht im Vergleich zum Bob Schlitten

Unsere Empfehlung

Holzschlitten Holzschlitten

Bildquelle: Pixabay/andreas160578