Aufblasbare Kajaks schnell verstaut und aufgebaut

aufblasbares Kajak

Kajakfahren bedeutet in erster Linie ein unvergleichliches Freiheitsgefühl und Verbundenheit mit der Natur. Ob alleine, zu zweit oder mit der Familie: der Sport verschafft unvergessliche Erlebnisse und bringt Sie an versteckte Orte, die sonst unerreichbar scheinen.

Doch der Transport und die Lagerung von Kajaks sind aufwendig. Die sperrigen Kanus lassen sich nur unpraktisch mittels Dachgepäckträgern transportieren. Noch schwieriger gestaltet sich die Mitnahme in Bus und Bahn. Die Lösung bieten aufblasbare Kajaks.

Aufblasbare Kajaks werden einfach zusammengefaltet und in Tasche oder Rucksack transportiert. Für ein schnelles und leichtes Aufpumpen sorgen Schraubventile an Bug und Heck. Die transportablen Kanus basieren in der Regel auf einem Polyester-Gemisch. Ihre maximale Tragkraft liegt daher meist zwischen 160 und 200 kg, wobei es auch immer Ausnahmen gibt.

Die Vorteile von aufblasbaren Kajaks

  • vergleichsweise günstiger Anschaffungspreis
  • leicht zu transportieren
  • platzsparend zu verstauen
  • schnell einsatzbereit
  • gute Wendigkeit

Sind aufblasbare Kajaks ein vollwertiger Ersatz von Hartschalen-Kajaks?

Luftpumpe und aufblasbares Kajak

Aufblasbare Kajaks können durchaus mit den herkömmlichen Hartschalen-Kanus mithalten. Unter Verwendung des richtigen Luftdrucks sind sie sehr stabil und vor allem recht wendig. Hobby-Paddler und Familien können mit den leichten Kajaks eine Menge Spaß haben und werden sich an der praktischen Bauweise erfreuen. Das Handling der luftigen Kanus ist zudem anfängerfreundlich und leicht zu erlernen.

Profi-Sportler werden wohl eher nicht auf ein aufblasbares Kajak zurückgreifen. Die fehlende Verwindung der Achsen, die durch das Aufblasen nicht möglich ist, sorgt für einen Effektivitätsverlust. Die Kanus können zudem nicht die Geschwindigkeiten herkömmlicher Kajaks erreichen. Das liegt vor allem an der bauchigen, etwas kürzeren Form der Boote, die aber für die nötige Stabilität sorgt.

Trotzdem können mit ihnen lange Touren durch verschiedenes Gewässer vorgenommen werden. Die Kajaks eignen sich vor allem auch hervorragend zur Mitnahme in den Urlaub oder auf Ausflügen. Durch die aufblasbaren Kajaks muss niemand mehr auf's Paddeln verzichten.

Die richtige Paddel-Technik

Die eigene Paddel-Technik wird sich in der Regel mit der Zeit individuell angeeignet und auf die körperlichen Eigenschaften abgestimmt. Das geschieht mit einiger Erfahrung von ganz allein und ist natürlich. Einige Grundlagen sollten aber von Anfang an beachtet werden, damit das Paddeln bestmöglich gelingt.

  • Beim Kajakfahren sitzen Sie in Fahrtrichtung und haben Ihr Ziel im Auge. Dabei können Sie sich entspannt zurücklehnen.
  • Beginnen Sie beim Rudern damit, das rechte Paddelblatt zuerst ins Wasser einzutauchen und es komplett nach hinten durchzuziehen. So sparen Sie Kraft bei maximaler Leistung. Anschließend tauchen Sie das linke Paddelblatt ein und ziehen es ebenfalls durch. Hierbei wird in der Regel schnell ein eigener Rhythmus entwickelt. Je schneller Sie paddeln, desto schneller bewegt sich das Kajak auf dem Wasser. Achten Sie auch darauf, auf beiden Seiten gleichmäßig einzutauchen und durchzuziehen.
  • Zum Wenden oder Verändern der Richtung wird einfach nur auf der gegenüberliegenden Seite gepaddelt, bis die gewünschte Richtung erreicht ist.

Kanadier oder Kajak - was ist die richtige Wahl?

aufblasbares Kajak am Seeufer

Im Gegensatz zum Kajak sitz man im Kanadier (oder Canadier) offen oberhalb der Wasseroberfläche. Es ähnelt eher einem gemütlich Angelboot und lädt zu Ausflügen ein. Im Kanadier ist in der Regel mehr Platz als im Kayak. Rucksäcke und Taschen können aber auch im aufblasbaren Kajak gut verstaut werden. Im Kanadier ist zudem aber noch Platz für einen Picknick-Korb oder Ähnliches.

Ein Kajak ist außerdem schlanker als ein Kanadier und damit schneller, aber auch wackeliger. Da der Canadier nicht nur aus dem Wasser herausragt, sondern auf der Oberfläche aufliegt, ist er auch windanfälliger und weniger gut zu manövrieren. Von der Benutzung auf dem Meer und in offenem Gewässer wird deshalb abgeraten.

Kajaks, egal ob Hartschale oder aufblasbar, eignen sich vor allem zum Touren, Erkunden von Gegenden und Gewässern und als Sportgeräte. Ihre Form und das geringere Gewicht sorgen für ein gutes Handling und eine hohe Geschwindigkeit.

Aufblasbare Kajaks reparieren

Aufgrund des elastischen Materials herrscht bei aufblasbaren Kanus die Gefahr von Rissen. Größere Schäden sollten selbstverständlich professionell repariert werden, um Unfälle und Verletzungen zu vermeiden. Kleine Risse und Löcher können aber auch selbst schnell repariert werden.

Dazu gibt es spezielle Reparatur Sets für Kanus und Schlauchboote, die bestenfalls immer im Boot mitgeführt werden. In den Sets sind in der Regel Kleber und Flicken enthalten. Beim Kauf muss beachtet werden, für welches Material der Kleber angedacht ist. Nicht alle Kleber halten auf allen Materialien. PVC-Boote benötigen somit beispielsweise PVC-Kleber. Dies lässt sich grundsätzlich schnell herausfinden.

Vor der Reparatur muss zunächst die beschädigte Stelle ausfindig gemacht und begutachtet werden. Ist es eine nur kleine Beschädigung, können Sie selbst handeln.

Schneiden Sie sich dafür einen Flicken zurecht, der etwas größer ist als der Riss oder das Loch. Stehen am Riss Kanten nach außen über, sollten diese abgeschnitten und dadurch geglättet werden. Die beschädigte Stelle und der Flicken müssen schmutzfrei sein, um einen optimalen Halt zu erzeugen.

Nun kann der Kleber großflächig auf die Fläche um das Loch oder den Riss aufgetragen und der Flicken aufgedrückt werden bis der Kleber getrocknet ist. Gute Kleber trocknen in der Regel sehr schnell und bieten einen extrem starken Halt.

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aufblasbares Kajak aufblasbares Kajak

Bildquelle: Aqua Marina